Grünapfel


Der Grünapfel, auch Westerwälder Grünapfel genannt, ist eine rheinische Apfelsorte.

Früchte des Grünapfels
Früchte des Grünapfels


Herkunft und Verbreitung

Bereits im 19. Jahrhundert war der Grünapfel im rechtsrheinischen Gebiet zwischen Bonn und Koblenz verbreitet, heute vor allem im rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis und Westerwald. Im Siebengebirge und Pleiser Hügelland ist er eine der häufigsten Apfelsorten.


Beschreibung

Baum

Die Sorte ist sehr raschwüchsig, außerordentlich vital und regenerationsfähig, zudem sehr robust, sie kommt in fast allen Lagen (trocken bis staunass) gut zurecht. Auffallend sind die peitschenförmigen Leitäste, die sich bei zunehmendem Fruchtbehang allmählich absenken.

Früchte

Die olivgrünen Früchte mit kurzstreifiger, bräunlich-roter Marmorierung reifen Mitte bis Ende Oktober. Sie lassen sich bis April/Mai lagern und hellen dabei auf, die Marmorierung färbt sich hellrot bis orangerot. Die Früchte schmecken vorwiegend säuerlich, ohne besonderes Aroma.


Verwendung

Die Früchte werden als Wirtschaftsapfel im Winter oder als Mostapfel genutzt. Seine Früchte ergeben einen hochwertigen Apfelbrand.


Quellen

Lokale und regionale Obstsorten im Rheinland - vom Aussterben bedroht!, Herausgeber: LVR-Netzwerk Umwelt mit den Biologischen Stationen im Rheinland, 2010 (zur Website)


Biologische Station im Rhein-Sieg-Kreis e. V.

 

Saftladen: Apfelsaft und Obstbrände der Biologischen Station, u.a. Brand aus Grünapfel, Website der Biologischen Station im Rhein-Sieg-Kreis e.V.


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